Armin van Buuren

  • Seine Sets unter dem Namen "A State Of Trance" sind ja weltbekannt.Sollte hier eigentlich jeder schon mal gehört haben.


    Seine eigenen Produktionen find ich immer gut in der letzten Zeit.Zwar nicht überragend aber gut.
    Ältere Remix wie der zu Solid Sessions - Janeiro oder der zu Riva - Time is Healer sind dagegen einfach nur Klassiker.Bei den Tracks verfällt man echt in Tagträume ;)

    Fav. Track at the Moment: Selu Vibra - Stargazing

  • ich muss Luk zustimmen, ich finde auch das AvB damals bessere Sachen gemacht hat....wenn ich nur an die Rising Star - Touch Me denke :wub:


    oder die Remixe von Janeiro und Devotion :boogy:

  • Sorry Stuart wegen dem doppel thread, ich glaube das liegt daran weil ich schon seit 2-3 tagen kopfschmerzen habe gg


    Tja Armin van Buuren der beste DJ/Producer der Welt in sachen Trance music (find ich)


    Meine Favorit Tracks von ihm sind
    Blue Fear
    Communication
    Eternity
    The Sound Of Goodbye
    Yet Another Day


    Shivers
    Serenity


    Auch seine neuen tracks, find ich genauso geil.

  • Ich kenn noch nicht viel von ihm, aber sein Sound hat mich gepackt.


    Shivers ist absolut genial. Der Alex M.O.R.P.H. Dub holt auch nochmal einiges aus dem Track.
    Serenity und Sail sind auch ganz gut. Mehr kenn ich bisher nicht.


    In Sachen Uplifting für mich einer der Top Producer.

  • Armin Van Buuren ist echt einer der ganz Großen!!!!
    Er ist vor allem auch so wandlungsfähig was den Sound angeht.....sieht man vor allem am Album ''Shivers''...da ist wirklich alles drauf was es an elektronischer Musik gibt....


    ''Yet Another Day'' ist für mich einer der besten Trance-Songs die es gibt...der Sound, diese Vocals und vor allem der Text..finde ich kaum Worte für
    :love: :love: :love: :love: :love: :love:
    das Video dazu war übrigens auch Hammer....mit dem Vampir :)


    ''Burned With Desire'' war auch eine wunderschäne Vocal-Trance-Nummer....solch gefühlvolle Vocals.....


    ''Zocalo'' zusammen mit Gabriel & Dresden.....geniale Intrumental-Nummer mit Gänsehaut-Garantie und auch wunderbar im Sommer zu hören....


    ''Who's Watching'' vom Album ''Shivers'' ist auch so wunderbar gefühlvoll...da fängt man echt das Träumen an....

  • Zitat von MEG /style/


    2 thread ein thema oder wie oder wat?


    weiß nicht welchen ich mit welchen da zusammentun soll oder wie oder wat, wat hast du gesacht?^^


    passt schon ^^

  • Zitat von Thunderstorm


    Ich empfind das ja als digitalen Schwanzvergleich unter den DJs :biggrin2:


    nur das Armin wieder dieses Jahr den längsten hat...:biggrin2::biggrin2::biggrin2: *hoff zuimidest"...:)

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  • van Buuren ist so stark wie noch nie. Mir gefällt echt alles von ihm!


    Muss überhaupt sagen, dass 2008 in Sachen Trance ein fantastisches Jahr ist. Eine geile Scheibe jagt die nächste! War doch letztes, und vor allem davor das Jahr grauenvoll.

  • Zitat von melody


    van Buuren ist so stark wie noch nie. Mir gefällt echt alles von ihm!


    Muss überhaupt sagen, dass 2008 in Sachen Trance ein fantastisches Jahr ist. Eine geile Scheibe jagt die nächste! War doch letztes, und vor allem davor das Jahr grauenvoll.


    Kann ich nur zustimmen.....Dieses Jahr ist super :)

  • Zitat von melody


    van Buuren ist so stark wie noch nie. Mir gefällt echt alles von ihm!


    ja kann ich nur zustimmen er ist wirklich für mich schon der könig des Trance...:love::love::love: was er besonders dieses jahr für eine leistung gebracht hat ist der knaller erst singles album dann das fantastische konzert in utrecht...... das spricht alles für sich:101010: ich hoffe Armin macht auch dieses jahr das rennen beim DJ MAG Voting...:) verdient hat er es:boogy: [Blockierte Grafik: http://weloveatrance.files.wordpress.com/2008/04/armin-only-2008-ph_21.jpg]


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  • Hm, ich muss ja ehrlich sagen, dass ich Imagine jetzt nicht so berauschend fand, was die Original Versionen der Songs angeht. :undecided:


    Aber Alex M.O.R.P.H., Woody van Eyden, DJ Shah, Richard Durand, etc. haben es geschafft ein paar nette Remixe zu zaubern, die ich mir total gerne anhöre.:cool:


    Die alten Tracks von Armin gefielen mir besser (Shivers, Sail, Blue Fear, Communication, etc.). :boogy:


    Was die DJ-Fähigkeiten und seine A State Of Trance Show angeht, ist Armin für mich aber immer noch einer der Großen, wenn nicht sogar der Größte, seine Sets sind einfach immer gewaltig, deshalb freue ich mich auch schon auf den 25. Oktober und Armin Only. :love: :love:

  • am 29 Oktober wird in London das Ergebnis des DJMAG Votings bekannt gegeben....:)


    was glaubt ihr wer hat den längeren dieses Jahr? :biggrin2: wieder Armin Van Buuren ? oder jemand anderes ? vielleicht Rob Mayth oder der Klubbingman?:hammer:

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  • Armin Van Buuren ist zum 2 mal in Folge zum BESTEN Dj der Welt gekürt worden....:)


    und das absolut verdient er hat meiner Meinug nach seine größte Leistung im diesen Jahr Gebracht....:boogy::boogy::boogy:



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    Armin thanks YOU for voting...............:)



    Hier Hab ich noch ein sehr schönes Interview mit Armin Van Buuren...:) das Interview stammt vom 11 September aus der Raveline...:)



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    Ein wirklich ein schönes Interview....:love: Armin hat es einfach drauf...:boogy::boogy::boogy:


    Und er Steht zum Trance... nicht wie manch anderer wie zB PVD:schuettel::schuettel:


    Trance mit Stolz, Ehre und Erfolg


    Armin Van Buuren


    An einem natürlich verregneten Donnerstag Anfang Juli mache ich mich auf den Weg nach Amsterdam, um im dortigen Armada-Office in der Pilotenstraat auf Armin van Buuren zu treffen, der mir ein bisschen mehr zu seinem neuen und damit dritten Album "Imagine" und der dazugehörigen "Armin Only"-Live-DVD erzählen soll. Gerade gestartet, erreicht mich ein Anruf aus seinem Büro - das Interview findet auf Armins persönlichen Wunsch bei ihm Zuhause statt. Gut drei Stunden und zwei Beinahunfälle später erreichen wir Leiderdorp, eine kleine Gemeinde nahe Armins Geburtsort Leiden, 40 Kilometer von Amsterdam entfernt. Tot über dem Zaun hängen möchte man hier nicht, reiht sich doch - ganz typisch für die Niederlande - ein Haus an das andere, und alle sehen sie gleich aus. Ich hätte schon so meine Schwierigkeiten, im Dunkeln heim zu finden. Gott sei Dank werden wir direkt bis vor Armins Haus geleitet, und fast bin ich bei dessen Anblick ein wenig enttäuscht. Ich hatte doch wesentlich mehr Prunk und Gloria erwartet. Immerhin sind wir hier zu Gast beim derzeit angesagtesten DJ der Welt, schenkt man der DJ Top100 Glauben. Dafür komme ich allerdings ein paar Wochen zu früh, erklärt mir der 31-Jährige, kurz nachdem er die Tür geöffnet hat, fast entschuldigend. Grund für die Verlegung des Treffpunktes sei nämlich die Tatsache, dass sein neues Haus inklusive ganzer sieben Schlafzimmer gerade ca. fünf Kilometer von hier erst noch gebaut wird und er dort gleich dringend noch nach dem Rechten sehen muss. Dort zieht er dann mit seiner Freundin ein. Sieben Schlafzimmer Nein, Kinder seien erst mal nicht geplant. Na gut. Also machen wir es uns im Wohnzimmer des kleinen Reihenhauses gemütlich und stimmen uns mit einem ersten Einblick in das DVD-Material auf das Interview ein. Nicht ganz ohne Stolz klärt Armin mich auf, dass die am 19. April dieses Jahrs in Utrecht aufgezeichnete Show auch live im niederländischen TV übertragen wurde. Ganze vier Stunden lang mit rund 220.000 Zuschauern. Mehr als 16.000 Fans wohnten dem Event selbst bei, das mit sämtlichen "Imagine"-Albumgästen aufwartete, ein neunstündiges DJ-Set Armins und allerlei technischen Aufwand bot. Doch dazu später mehr.


    Erst einmal beschäftigt uns Armins neues Album "Imagine" und damit das Follow-Up zum 2003 erschienenen Debüt "76" und dem 2005 gefolgten "Shiver". "Ich gehe an die Produktion eines Albums immer anders heran, es gibt für mich keine standardisierte Art zu arbeiten. Denn wenn du immer auf die gleiche Art und Weise vorgehst, klingt auch der Sound stets ähnlich. Und so probiere ich gerne neue Dinge aus, auch auf technischer Ebene. Jeder Track entsteht anders, manchmal ist ein Gitarrenriff Initiator, mal eine Bassline. Teilweise sitzen mein Bruder, seine Gitarre, und ich mit einem Stück Papier und einem Stift bewaffnet hier auf dieser Couch und schreiben ganz klassisch an neuen Songs. Das ist völlig anders, als einen Track in meinem Studio unter dem Dach dieses Hauses entstehen zu lassen und später erst die Vocals darüber aufzunehmen." Und natürlich hat sich seit dem Debütrelease musikalisch einiges geändert. "Mein erstes Album `76` war eher eine Compilation, eine Ansammlung bestehender Tracks. Bei `Imagine` war das ganz anders. Ich wusste bereits vor zwei Jahren, dass der neue Longplayer diesen Titel tragen würde. Die Idee stammt von jemandem aus meinem Office, der meinte, wir sollten das neue Event `Imagine` nennen. Und ich wollte mit diesem Thema unbedingt etwas machen, denn das, was uns zu menschlichen Wesen macht, ist unsere Kreativität. Die Tatsache, dass wir uns Dinge vorstellen können (imagine), die nicht da sind. Diese Idee fand ich schon lange faszinierend. Musik ist nichts weiter als die Bewegung von Luft, was gewisse Töne erzeugt, und das wiederum erzeugt Emotionen. Du lachst, du weinst, du willst tanzen etc. Was Musik den Menschen gibt, ist schon strange, denn du kannst es nicht sehen, du kannst es nicht anfassen..."


    Beantwortete Armin noch in einem Raveline-Interview im Jahr 2005 zum Album "Shiver" die Frage nach einer Message mit einem klaren Ja - "Ich wollte zeigen, dass Trance-Musik viel mehr ist als diese kommerzielle TV-Musik, die Leute für Trance halten." - beantwortet er selbige Frage in Bezug auf "Imagine" mit einem eben so klaren Nein. "Ich stehe nicht so auf die Idee von versteckten Messages in Alben. Aber wenn du das Intro zur DVD siehst, wird die `Imagine`-Idee noch einmal deutlicher. Es geht um die Faszination unserer Sinne. Das ist vielleicht ein bisschen die Message hinter dem Album und seinem Titel." Doch ist das, was ihn für seine Produktionen inspiriert, eher das, was seine Ohren aufnehmen. "Als wir begonnen haben, das Album zu produzieren, habe ich unheimlich viel Musik anderer Acts von Coldplay über U2, Kylie Minogue und Daft Punk bis hin zu strangen Minimaltracks gehört. Jeder Track, den ich in meinen DJ-Sets spiele und der von der Crowd überschwänglich angenommen wird, inspiriert mich. Aber nicht falsch verstehen, wir stehlen keine Sounds von anderen, sondern lassen uns vielmehr in einen gewissen Vibe versetzen", lacht Armin. Wichtig für den Vibe, den der Sound Armins wiederum entstehen lässt, sind immer schon zahlreiche Gäste gewesen. Neben seinem Bruder Eller van Buuren an der Gitarre bietet auch "Imagine" wieder diverse Gäste am Mikrofon, die Armin stets eher zufällig für sich entdeckt. "Wir finden unsere Kollaborationspartner, indem wir einfach leben. Jede Zusammenarbeit hat sich auf völlig unterschiedliche Art und Weise ergeben. Einige habe ich über MySpace entdeckt, andere traf ich im Club, manchmal finden wir einen Künstler über Armada, hier und da bekomme ich Demotracks zugeschickt..." Diesmal mit dabei sind Geert Hunink, der eher aus dem klassischen Musikbereich kommt und Co-Produzent des Openingtracks "Imagine" ist, DJ Shah aus Deutschland, sowie die Vocal-Artists Chris Jones ("Going Wrong"), Jaren ("Unforgivable"), Audrey Gallagher ("Hold On To Me"), Sharon den Adel ("In And Out Of Love"), Jaqueline Govaert ("Never Say Never"), Cathy Burton ("Rain"), Vera Ostrova ("What If) und Jennifer Rene ("Fine Without You"). Eine Menge Leute, doch dank der weltumspannenden Digitalisierung ist es heute ein Leichtes, Menschen von überhall her in kürzester Zeit musikalisch unter einen Hut und damit auf ein Album zu bannen. "Ich habe rund zwei Jahre an `Imagine` gearbeitet, aber das natürlich nicht jeden Tag. Von November bis Januar habe ich mir dann sogar noch zwei Monate ganz davon frei genommen und anschließend den Rest fertiggestellt. 20 Tracks waren insgesamt fertig, doch wir haben elf davon ausgewählt, die am Besten zu dem `Imagine`-Thema passten. Vielleicht erscheinen die anderen später dann noch mal gesondert als 12Inches."


    Jetzt aber gibt es zum Release des Albums erst einmal die bereits weiter vorne in diesem Artikel erwähnte DVD "Armin Only: Imagine", die in einem aufwendigen Verfahren aus 16 Kamerablickwinkeln höchstprofessionell im Jaarbeurs in Utrecht aufgezeichnet wurde und einem nun auf 2 DVDs mit vielen Extras einen umfassenden Einblick in das Live-Erlebnis Armin van Buuren verschafft. "Ich habe mir die DVD diesen Montag in einem Kino angeschaut, um zu kontrollieren, dass der 5.1-Sound auch gut ist, und es hat mich fast umgeblasen. Wir sind sehr glücklich mit dem Ergebnis." Kann bei einer DVD noch der eine oder andere kleine Patzer ausgebügelt werden, ist das bei einem Live-Broadcast schon eine ganz andere Sache. Entsprechend groß war Armins Nervosität während dieser Phase. "Ich habe die ersten drei Stunden hinter einem Vorhang aufgelegt, und um 1 Uhr schließlich startete das Intro", erklärt Armin, während wir uns das tatsächlich pompöse Opening der Show auf dem großen Flat-TV ansehen. "Wir haben ganze zwei Jahre an dieser Show gearbeitet", erzählt Armin weiter voller Stolz, und all diese Arbeit, die vorherige Anspannung entlädt sich in dieser einen Nacht, die er selbst als ein absolutes Highlight seiner bisherigen DJ-Karriere bezeichnet. Immerhin zeichnete er sich für einen Großteil dessen, was sich dort auf der Bühne abspielte, selbst verantwortlich. Lediglich für die Visuals zog er einen Regisseur zu Rate. 700.000 Euro kostete das Event, ganze 34 Trucks voller Technik und Licht wurden dafür angekarrt. Da erscheint der Ticketpreis von 40 Euro pro Person mehr als fair, immerhin bekam das Publikum ein faszinierendes, neunstündiges Live-Erlebnis mit Armin van Buuren an den Decks und etwa 12 Live-Acts vor denselbigen in einer Gänsehaut erzeugenden Atmosphäre geboten. "Das ist der nächste Level in Sachen DJing", meint Armin vorausschauend und nippt an seinem Glas Wasser. Eine Frage, die sich mir angesichts der Länge des Sets und bei einem Blick auf das Getränk aufdrängt, ist die nach Toilettengängen während dieser Zeit. Wie Armin mir erklärt, ist dies einer von vielen Gründen, warum er beim Auflegen selbst keinen Tropfen Alkohol trinkt, und so war er die gesamten neun Stunden nicht ein einziges Mal auf dem WC. Auch die Frage nach etwaigen anderen, unfeinen Lösungen auf der Bühne und unterhalb der Decks verneint er lachend. Das kann doch nicht gesund sein! Die Gesundheit aber mal beiseite gelassen, erklärt Armin, dass er eine solche DVD gar nicht mal nur als Mehrwert für seine Fans schafft, sondern dabei in erster Linie an sich selbst denkt. "Es war ein Traum von mir, etwas wie das zu machen. Jetzt bin ich No.1-DJ, was immer das bedeuten mag. Jetzt habe ich die Möglichkeit, so große Dinge auf die Beine zu stellen. Eine ganze Nacht voller Entertainment. Ich mag auch die kleinen Gigs, aber so etwas wie das zu schaffen, ist schon etwas ganz Besonderes und bedeutet weit mehr Arbeit. Und es ist ja auch nicht so, dass ich damit Unmengen an Geld verdiene. So ein Event kostet unfassbar viel, und wir haben das Meiste schon selbst gemacht. Es ist etwas Neues, etwas Frisches. Wichtig ist, etwas Besonderes zu erschaffen, mit deiner Musik, der Technik oder auch deiner Persönlichkeit - ganz egal. Es geht darum, die Leute zu unterhalten. Sie haben eine miese Arbeit und einen Boss, der sie ärgert, eine schlecht laufendende Beziehung oder nervige Kids zuhause, und sie gehen am Wochenende aus, um all dies zu vergessen. Überrasche die Leute, darum geht es doch. Wenn du mit deinem CD-Case in die DJ-Kanzel steigst und die angesagtesten Tracks spielst, ist das doch nichts Besonderes. Das kann und macht doch jeder." Diesbezüglich sind die Niederländer dank Künstlern wie Tiësto oder Events wie der Sensation White ja nun mehr als verwöhnt. Doch was ist mit den genervten Arbeitnehmern, geschunden Ehemännern und gestressten Vätern in all den anderen Ländern "Wir sind gerade dabei, das Ganze zu exportieren. Australien, Rumänien, Polen, Belgien, Österreich, Montreal, Los Angeles… Australien liegt bereits hinter uns, und dorthin reisten wir mit einer 17-köpfigen Crew. Das sind nicht nur die Künstler, sondern auch der Regisseur, der Light-Jockey, ein VJ, zwei Leute für den Sound… Vor Ort arbeiten wir mit einem lokalen Promoter zusammen, denn die gesamte Technik mitzunehmen, wäre schier unmöglich."


    Möglicherweise ist es diese Form von Aufwand und Entertainment, die Armin van Buuren zu World`s leading DJ gemacht hat. "Ich weiß es nicht, und sicher bin ich auch der Falsche, um hier Mutmaßungen anzustellen. Es war zwar immer ein Traum von mir, die Nummer Eins zu sein, aber es war niemals das Ziel. Aber die Leute haben mich gewählt, und das hat mich schon sehr, sehr glücklich gemacht. Doch ganz sicher hätte ich dafür nicht alles getan. Wenn ich zum Beispiel House spielen müsste, um die Nr. 1 der DJ Top100 zu werden, würde ich dankend verzichten, denn Trance berührt meiner Seele und ist die Musik, die ich machen will." Und dass er tief in seinem Inneren Trancer von ganzem Herzen ist, steht für Armin bereits seit Mitte der 90er Jahre fest. "Bonzai, Superstition, der deutsche und der belgische Sound, die frühen Paul-van-Dyk-Releases… So etwas wollte ich auch immer machen. Und ich habe mir damals geschworen, sollte ich jemals in diese Position kommen, würde ich eine Radioshow machen, einen Event wie `Armin Only` etc. Es war alles ein großer Traum, und wenn du hart genug dafür arbeitest, kannst du alles erreichen." Auch der Traum von der Radioshow hat sich bereits vor Jahren erfüllt, und inzwischen hat "A State Of Trance" beinahe 400 Shows auf dem Buckel und wird mittlerweile auf 60 FM-Stationen mit mehr als 26 Millionen Hörern gesendet. Wann findet Armin die Zeit, sich auch noch um dieses wöchentlich zu pudernde Baby zu kümmern "Die aktuelle Show ist zum Beispiel ein Mitschnitt meines Sets im Amnesia auf Ibiza vom vergangenen Dienstag, dort habe ich alle Mikrofone etc. mit hingenommen. Normalerweise aber stelle ich die Show mit Ableton auf meinem Laptop zusammen wo immer ich gerade bin. Im Flieger, im Hotel oder sonst wo." Die Frage nach einem Moment des Tages, an dem Armin mal gar nichts tut, verneint er bestimmt, wenn auch lachend. Wenn er nicht gerade im Studio, am Laptop oder im Office ist, steht Sport auf der Tagesordnung. Joggen ist für ihn unumgänglich, um sich für Shows wie "Armin Only" körperlich fit zu halten. Ich persönlich bezweifele nach diesem Gespräch ja auch, dass Armin mehr als drei Stunden pro Nacht schläft, erwiesen oder seinerseits bestätigt ist dies allerdings nicht. "Ich bin schon ziemlich beschäftigt, gerade jetzt auch noch mit unserem neuen Haus. Daher bin ich dir auch sehr dankbar, dass du hierher gekommen bist, denn dort muss ich gleich noch hin und mich um mein neues Studio kümmern." Einen Tag später geht es dann auch schon wieder nach New York, von dort am Samstag nach Miami, am Dienstag erneut nach Ibiza… Puh, da komme ich ja schon ins Straucheln beim Zuhören. Doch Armin nimmt sich auch Auszeiten, und diese verbringt er am liebsten mit seinen etwas hippiesquen Eltern. Gerade eben erst war er mit ihnen zehn Tage in Südfrankreich, und es war ihm lediglich einmal am Tag erlaubt, sein Handy anzuschalten und die Mailbox zu checken.


    Nach wie vor ebenfalls stark involviert ist Armin in sein Label Armada Music. Armada steht für ARmin van Buuren, MAykel Piron und DAvid Lewis und ist mittlerweile viel mehr als nur ein tolles Wortspiel. Maykel ist der Managing Director des Labels, mit ihm gründete Armin Armada im Jahr 2003. David Lewis ist Armins DJ-Manager. Und was in einem winzigen Office begann, hat sich nun in ein schickes Büro nach Amsterdam verlagert und nennt ganze zehn Sublabels sein Eigen. "Manchmal bin ich selbst ganz überwältigt, wenn ich ins Office komme und dort die Runde mache. Wenn die Leute auf mich zu kommen und ich realisiere, dass ich der Boss bin. Ich bin aber eigentlich gar kein richtiger Chef, das ist nicht so mein Ding. Aber ich bin sehr stolz, mit so einem guten Team zusammenarbeiten zu dürfen. Denn um ehrlich zu sein, geht der Erfolg nicht allein auf meine Kappe, sondern ist etwas, das wir alle gemeinsam erarbeitet haben. Es ist unser aller Erfolg. Armin van Buuren hat sich zu einem Markennamen entwickelt, für den wir alle gemeinsam arbeiten. Dass ich so heiße, ändert nichts daran." Der Erfolg Armadas lässt sich längst nicht mehr in Vinylverkäufen ausdrücken, denn auch hier kämpft man an dieser Front längst vergebens. "Wir haben schon früh Kontakt zu den richtigen Leuten aufgenommen, als es vor ein paar Jahren mit der Digitalisierung losging und eigentlich schon klar war, dass das Ende von Vinyl einläutete. Mittlerweile sind Beatport und iTunes unsere größten Einnahmequellen", berichtet Armin. "Wir haben uns nie sehr auf Vinyl konzentriert. Die Leute kaufen aber noch immer gern CDs, und wir haben auch noch kleine Minimalsublables, die Vinyl releasen. Aber nur 10 Prozent unserer Musik erscheint auf Platte, und auch damit wird es bald vorbei sein." Armin selbst arbeitet für seine Radioshow längst digital mit Ableton, im Studio kommt Logic Pro und Ableton Live zum Einsatz und seine DJ-Sets bestreitet er mit CDs. "Ich möchte nicht mit Ableton Live auflegen. Ich habe zu viele DJs erlebt, denen das Notebook während ihres Sets abstürzte und die dann ohne irgendetwas auf der Bühne standen. Wenn du 40 Euro zahlst, um Armin van Buuren zu erleben, möchtest du doch nicht dabei zugucken, wie er möglicherweise während seines Sets E-Mails an seine Mutter schreibt, statt tatsächlich aufzulegen. Du weißt einfach nicht, was er da oben gerade macht. Wenn ich mit CDs auflege, wird schon deutlich, dass ich wirklich arbeite." Wichtig ist dies nicht nur für die großen Shows, sondern auch für die kleinen Clubgigs, die Armin nach wie vor ebenso gerne spielt. "Ich liebe kleinere Partys. Und das Schöne an meinem Job ist, dass ich einen Tag vor 18.000 Menschen in einem Stadion spiele, und am nächsten in einem keinen Club in Tel Aviv für 200 Menschen. Ich lege gerne auf kleineren Events auf, weil du da andere Sachen spielen kannst, wie ganz obskure Minimalplatten. Die meisten Leute kennen mich als Trance-DJ, aber wenn man sich mein Tracklisting von `Armin Only` anschaut, spiele ich auch ganz andere Sachen. Nur habe ich keine Angst davor, mich als Trance-DJ zu bezeichnen. Trance hat einen sehr kommerziellen Anstrich, auch wenn ich nicht weiß, wieso. Für mich ist Trance das Gegenteil von kommerziell, nichts aus meiner Playlist findet sich in den Top40 wieder. Viele denken bei Trance an cheesy Vocals etc., aber das ist für mich Pop. Auch Minimal, Progressive oder Techno können in gewisser Weise Trance sein. Klar ist es auch sehr melodisch, aber mindestens die Hälfte der 95 `Armin Only`-Tracks findest du bei Beatport in ganz anderen Genres einsortiert." Ein bisschen ärgert sich der sympathische Niederländer über die zahlreichen Kollegen, die einfach nicht zu dem stehen, was sie tun. "Das ist eine sehr amüsante Diskussion. Ich lese oft Interviews von und mit Kollegen, die behaupten, sie würden Electronic Dance Music spielen, Progressive, Melodic Music - whatever. Mensch, es ist Trance, nenn es doch auch so. Das ist doch lächerlich. Es ist Trance, klipp und klar. Wo ist also das Problem Es ist doch völlig egal, ob andere es für kommerziell halten. Aber zugegeben, in Deutschland musst du schon ganz schön aufpassen. Da gibt es die coolen, undergroundigen DJs wie Sven Väth und auf der anderen Seite die kommerziellen DJs wie vielleicht ein DJ Sammy. Das ist echt eine Gratwanderung." Eine Gratwanderung, die er gekonnt meistert. Wie Armins Definition von Trance tatsächlich klingt, könnt ihr nun also dank seines neuen Albums "Imagine", der Live-DVD "Armin Only: Imagine", bei der diesjährigen Nature One und immer wieder dienstags im Rahmen der Armada-Events im ibizenkischen Amnesia am eigenen Leib erleben.


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  • Zitat von Dj Pulsive

    Und er Steht zum Trance... nicht wie manch anderer wie zB PVD:schuettel::schuettel:


    ich glaube der pvd hat viel viel mehr trancigere sets als der armin... :coolshades: