Nachdem das Album bereits in einigen Ländern bei iTunes verügbar ist, bzw. es geleakt wurde, werde ich auch mal ein paar Worte nach mehrmaligem Hören zu den einzelnen Tracks verlieren:
1. Eclipse: die "Live-Intro-Edit" hat eine ungeheure Atmosphäre geschaffen. Leider hat's nur dieser kleine Schnipsel auf's Album geschafft; immerhin mit einem kleinen Orchestral-Intro. Vielleicht kommt die "volle" Version in kompletter Länge, die Hardwell zu Beginn in seinen Sets gezockt hat ja noch als Free-DL oder später auf einer Revealed-EP. Ansonsten richtig geiler Track und perfekt um "ins Album zu starten". [9,5/10]
2. Follow Me (feat. Jason Derulo): solider "Pop-Progressive-Track", der trotz des Vocalisten nicht zu kommerziell geworden ist, sodass man ihn sich ganz gut anhören kann und Potential besteht, dass er es ins Radio schafft. Nicht weiter besonders...
[6,5/10]
3. Sally (feat. Harrison): mit dem E-Gitarren-Part am Anfang und den Vocals kann ich leider überhaupt nichts anfangen. Das Ganze mündet dann in einem 08/15-Standard-, VINAI-ähnlichem-Drop, der eventuell in Richtung Melbourne-Bounce geht. Klingt auf jeden Fall wie schon 100-mal gehört.
[4/10]
4. Let Me Be Your Home (feat. Bright Lights): Lied fängt gleich gut mit Vocals von Bright Lights an, da kann man nicht viel falsch machen. Der 1. Drop geht auch in Ordnung, beim 2en kommt dann ein anderer, was Abwechslung rein bringt. Gut, hätte aber mehr Potenzial gehabt.
[7/10]
5. Colors (feat. Andreas Moe) [mit Tiesto]: wenn man so geile Vocals, wie die von Andreas Moe hat (fand ich schon bei "Long Time" mit John de Sohn so extrem geil), müssen zwei Interpreten wie Hardwell und Tiesto viel mehr aus dem Track, zumal die Version, die es lange Zeit vorher gab deutlich besser war. Trotzdem guter Track.
[8/10]
6. Where Is Here Now (feat. I-Fan) [mit Funkerman]: der Song erinnert natürlich nicht zuletzt dank des Sängers an "Feel So High". Ruhige Atmosphäre mit dazu passenden Vocals, was anschließend in einem Deep-/ Future-House-Drop mündet, woraufhin ich zuerst etwas enttäuscht war, da der bereits vorab versehentlich veröffentliche "Album Mini-Mix" eine Version ohne eben jeden Drop enthielt, den das Lied meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig hat. Hört sich aber auf jeden Fall nicht schlecht an.
[8,5/10]
7. United We Are (feat. Amba Shepherd): der Titel-Song des Albums hat dann auch mal endlich eine gescheite Länge samt Intro und Outro. Der simplen aber sehr guten Melodie folgt ein ebenso dezenter Drop. Nach diesem setzen dann die, mal wieder traumhaften, Vocals von Amba Shepherd ein, die zusammen mit der Melodie perfekt harmonieren. Anschließend folgt dann der zweite etwas druckvollere Drop.
[9,5/10]
8. Don't Stop the Madness (feat. Fatman Scoop) [mit W&W]: ich kann mich noch genau daran erinnern als Avicii vor ungefähr einem Jahr in der Festhalle in Frankfurt das Instrumental hiervon zusammen mit den "Wake Me Up-Vocals" am Ende seines Sets gezockt hat. Damals galt das Ganze noch als Hardwell und W&W Remix. Mittlerweile sind dann noch "Vocals" von Fatman Scoop, bei denen ich mich jedes Mal angebrüllt fühle. Zum Glück bestehen diese auch nicht aus mehr als einem Satz, sodass es sich halbwegs ertragen lässt. Mittlerweile ist der Track, besonders der Drop, aber totgehört.
[7/10]
9. Young Again (feat. Chris Jones): souveräner Progressive Track mit ganz netten Vocals. Nach mehreren Malen hören, aber eher langweilig. Geht auch so ein bisschen in die kommerzielle Richtung.
[7/10]
10. Echo (feat. Jonathan Mendelsohn): hört sich für mich nach Progressive-Trance an. Vocals gehen auch klar. Zum Ende hin denke ich aber, dass irgendetwas mit meinen Kopfhörern nicht in Ordnung ist.
[6,5/10]
11. Arcadia (feat. Luciana) [mit Joey Dale]: auf jeden Fall ein anderer Style, was wohl an Joey Dale liegt. Vocals von Luciana passen auch ganz gut und Melodie ist auch ganz geil.
[8/10]
12. Area51 [mit DallasK]: bei der Collab und vor allem bei dem Titel des Liedes hätte ich einen richtig krachenden Banger erwartet. Das hier ist aber eher ein "Soft-Big-Room-Track" geworden. Wird mit mehrerem Male Hören aber besser...An Stelle dieses Instrumental-Tracks hätte man auch die "Music Box" Collab mit Martin Garrix nehmen können, wovon ich eh verwundert bin, dass es der Track nicht auf's Album geschafft hat. Kommt sicher dann demnächst auch mal als Single...
[4,5/10]
13. Nothing Can Hold Us Down (feat. Haris) [mit Headhunterz]: gefällt mir richtig gut! Tolle Progressive-Melodie, da ist endlich mal genug Druck hinter. Aber diesen stereotypischen "Headhunterz-Hardstyle-Part" am Ende des Liedes hätte man sich auch sparen können. Nichts gegen Hardstyle, aber ich persönlich finde einfach, dass es an dieser Stelle nicht zum Rest des Tracks passt. Lässt sich aber drüber hinwegsehen, da er nur sehr kurz ist.
[9/10]
14. Birds Fly (feat. Mr. Probz): hier hätte ich auf Grund des Titels etwas in Richtung "Tropical-House" bzw. neuen "Michael Calfan-Style" erwartet und mir auch ganz gut vorstellen können. Der Track kommt bis zum Schluss an keinen Höhepunkt, wodurch eine gute, ruhige und etwas melancholische Atmosphäre zum Ende des Albums hin geschaffen werden. Gelungener Abschluss!
[8/10]
15. [Dare You (Acoustic Version) [feat. Matthew Koma & Bebe Rexha]] (Bonus Track): so 'ne Acoustic-Version nimmt man dann auch noch ganz gerne mit. Schafft dann nochmal so eine Art "Abspann-Atmosphäre".
Fazit:
Alles in Allem ein meiner Meinung nach wirklich gelungenes Album, was meine im Vorfeld hohen Erwartungen nicht enttäuscht hat. Hardwell versucht sich an verschiedenen anderen House-Styles, wie z.B. Deep-/Future House ("Where Is Here Now"). Das gelingt und so kommt ein abwechslungsreiches nicht langweilig werdendes Album heraus. Gerade im Vegleich zu anderen Alben von vergleichbaren Artisten wie David Guetta oder Calvin Harris, bei denen meine Erwartungen nicht so erfüllt wurden, wie erhofft