Beiträge von Perceptive


    Da stimme ich dir absolut zu! Genau deswegen versuchen wir auch eine Seite zu schaffen, die dem FAN diesen Styles auf der Startseite die neuesten Veröffentlichungen anbietet (kommt auch noch für Events, etc. hinzu). Die Fans sollen auf schnelle Art & Weise die Möglichkeit haben sich die Lieder anzuhören und bei gefallen zu kaufen. (Amazon ist da ja schon recht einfach gestrickt)


    Eine solche Datenbank zu erstellen ist mit sehr viel Arbeit verbunden, sofern ihr den Anspruch habt, wirklich qualitativ zu informieren. Wünsche euch viel Erfolg und auch Durchhaltevermögen, bei der Umsetzung.


    Habe nicht gesagt das "niemand" kauft, [...]


    Doch, hast du gesagt, wortwörtlich sogar, aber daran wollen wir uns jetzt nicht aufhängen. :biggrin2:


    [...] aber demletzt haben wir einmal von einem größeren Artisten Zahlen bekommen die wirklich erschreckend waren. Wie kann es sein das < 200 Leute dieses Lied gekauft haben, aber weitaus mehr als 200 DJs diesen Track spielen... da kann doch schon iwas nicht stimmen! Wenn man das ganze Prozentual mit den ganzen illegalen Downloads sich anschaut, dann bemerkt man dass dies gerade einmal 0,5 % oder weniger an Leuten sind die sich die Musik kaufen. Wird wieder mehr gekauft werden ist es absolut möglich, [...]


    Ist mir nicht differenziert genug, dieses Beispiel. Du reflektierst hier die oberflächliche Wirkung, die Ursache bleibt jedoch unbeobachtet. Das ist die Gefahr von solchen Zahlen, sie zeigen zwar das "Was", aber nicht das "Wieso". Mögliche Gründe, habe ich oben genannt, die stehen, insofern, auch nicht im Widerspruch zu deiner Feststellung.


    [...]dass selbst DANCE & HANDS UP wieder in die Single Charts geht!


    Machen wir uns doch nichts vor, was passiert denn dann? Es gibt ein Original und 20.000 Klone, die auf den Erfolg von diesem aufspringen wollen. Mit der Kommerzialisierung verliert jede Szene ihren Reiz, oder zumindest das, was sie einst so besonders machte. Ich bin lieber Teil einer kleinen Community, wo ich mir sicher sein kann, dass andere Menschen, die ebenfalls in dieser Community sind, meine Interessen auch teilen, als Teil einer Community, die aus Menschen besteht, die das Erstbeste, was sie finden können (Und das sind nun einmal die Charts), mal kurz toll finden, und dann wieder zur nächsten Szene wechseln.


    Waren auch Leute dabei die bereits arbeiten gehen und sich mit dem Thema anscheinend noch nie auseinander gesetzt haben. Bei vielen (auch älteren Personen) ist es doch so, dass sie auf youtube gehen, nach dem Lied suchen und nach gefallen sich die Lieder dort auf den PC herunterladen (per Youtube Downloader, k.a. was es noch so gibt).


    Tut mir leid, aber hier bleibe ich bei meinem Standpunkt, und behaupte weiter, dass sich der größte Teil der Downloader, gerade wenn diese schon arbeiten (!), der Konsequenzen bewusst ist. Hier müssen wir, wie gesagt, die Leute nicht dümmer machen, als sie es sind.



    Das Argument von Perceptive mit "böse Musikindustrie, die ***** verkaufen will und Geld machen will" mag für paar Künstler stimmen, aber das, was man momentan in der HandsUp Szene mit Musik verdient, ist teilweise sehr mies, wenn man nicht gerade einen großen Namen hat und in den verbliebenen Plattformen stattfindet.
    Die meisten Künstler sollten an sowas wie "Stundenlohn" gar nicht erst denken, denn das wäre sehr demotivierend. Das war vor 10 Jahren anders, als Musik noch gekauft wurde und für den Großteil der Konsumenten einen Wert hatte. Hauptberuflich als Musiker heutzutage zu arbeiten ist extrem schwierig, da man die Lebenskosten nicht mit Musik berappen kann. Bei dem Einkommen der Songs muss man sich auch überlegen, ob sich hochwertige Vocals beispielweise überhaupt lohnen, oder man nachher mit einem Minus rausgeht.


    Sich lohnen, was bedeutet das schon? Du redest hier nur von materiellen Werten, wie dem Gewinn. Lohnt es sich nicht schon für einen Künstler, wenn er sieht, dass er Menschen mit der Musik, die ihm gefällt, die ihm liegt, glücklich machen, oder sie zum Nachdenken anregen kann?


    Ich arbeite im Sozialen Bereich, machen wir uns nichts vor, die Löhne dort sind mies. Die Ansprüche an die Stellen steigen von Jahr zu Jahr, ebenso die Kosten für die Einrichtungen, de facto werden aber Jahr für Jahr Gelder gekürzt und Stellen gestrichen. Und was ist? Ich gehe trotzdem gerne arbeiten, weil mir diese Arbeit Spaß macht. Ich weiß, dass ich von meinem Gehalt nie große Sprünge werde machen können, aber das möchte ich auch gar nicht.


    Wenn jemand am Produzieren tatsächlich auch nur ansatzweise Spaß hat, dann wird derjenige sein Ding durchziehen. Und wenn es weniger Geld gibt, dann muss der Künstler eben noch anders arbeiten, und seine frühere Arbeit, die Musik, vielleicht zum Hobby machen. Ich würde mich schämen, wenn ich auf die Qualität meiner Arbeit, zugunsten von Umsatz, verzichten würde.


    Ein anderes gutes Beispiel, wäre ehrenamtliche Arbeit ...


    Alles Gründe, warum die Qualität runtergeht... wenn da wieder mehr rumkommt, werden die Produzenten auch wieder mehr investieren, weil sie wissen, es kommt wieder rein.


    Weißt du, dieses, sich ständig wiederholende, Rumgejammere, getreu dem Motto "Wir können nichts qualitativ hochwertiges produzieren, wenn wir nichts dafür bekommen", liest sich, je öfter man es zu lesen bekommt, immer wieder wie eine Art Rechtfertigung. Fragt sich nur, wofür. Dafür, dass die gesamte Szene von Billigproduktionen nur so überschwemmt ist? Womit wir wieder beim Thema Labelarbeit wären...


    Viele bringen ja den Vergleich, dass man auch nicht in ein Geschäft geht und dort Sachen einfach mitnimmt ohne zu bezahlen und setzen das gleich mit illegalen Downloads. Irgendwo passt der Vergleich, aber auch wieder nicht, weil die Replikationskosten bzw das Haptische nicht inbegriffen werden. Aber ein passender Vergleich wäre: Elektrizität oder Wasser... erzählt euren Stadtwerken mal, ihr bezahlt nicht mehr für Wasser/Elektrizität. Die werden schnell den Hahn zudrehen und Mahnungen oder in Extremfällen Klagen rausschicken.


    Von diesen Vergleichen passt keiner. Wenn ich etwas stehle, dann ist das, in der Regel, weg. Wenn ich etwas illegal downloade, dann ist das Original noch da. Und zu deinem zweiten Vergleich, sage ich mal lieber nichts, denn da fehlen mir ein wenig die Worte.


    Naja sehe ich nicht ganz so wie du gerade beschreibst.


    Ist ja auch dein gutes Recht, Meinungen sind verschieden und das ist auch gut so. :)


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    Es gibt auch heut zu Tage noch qualitativ gute Sachen (die unter anderem auch kein Cover sind) nur zählen diese leider immer mehr zu den wenigen Ausnahmen.


    Bestreite ich ja nicht. Zahlenmäßig hat deren Anzahl vielleicht nicht einmal sonderlich stark abgenommen, nur ist es eben immer schwieriger diese guten Releases zu finden. Hier sind auch Labels gefragt, die ihre Release-Politik unbedingt überarbeiten müssen.


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    Soetwas aufzubauen wie wir es gerade probieren ist nicht gerade ein Kinderschlecken, wir haben schon viele Stunden in das Projekt bisher reingesteckt und sind auch sehr zuversichtlich, dass wir ein bisschen etwas an der Situation ändern können.


    Mein Ziel ist es ja nicht, die Aktion anfürsich in Frage zu stellen, ich finde nur die aktuellen Ziele diskussionswürdig.


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    Warum kauft niemand Musik? Das hat mehrere Gründe und lässt sich auch nicht nur auf der Antwort der Qualität urteilen. Die ganzen Fans der Musik brauchen in gewisserweise eine Aufklärung & Sensibilisierung. Weil wenn niemand kauft wie soll es da in Zukunft weitere Lieder geben? ;)


    Niemand kauft mehr Musik? Das stimmt doch gar nicht. Die Zahlen der legalen DLs nehmen doch aktuell zu. Und das liegt nicht daran, dass es eine Qualitätssteigerung in den letzten Jahren gegeben hätte, was natürlich noch besser gewesen wäre, sondern einfach daran, dass die Angebote in den DL-Shops größer, attraktiver und übersichtlicher werden. Das legale Kaufen von Musik war in der Anfangszeit, zumindest hier in Deutschland, doch so unattraktiv, wie es nur sein konnte. Schlechte Informationspolitik, nervige Kopierschutzspielereien. Der ehrliche Kunde, war der Dumme. Wieder ein Trend, den die Musikindustrie zu Beginn, vollkommen verschlafen hat.


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    Haben in der Art & Weise bereits Mails von Jugendlichen bekommen, die uns darüber aufgeklärt haben, dass sie sich darüber vorher keine so großen Gedanken gemacht haben (illegal ziehen, weil es halt jeder macht und relativ einfach ist) und nun anfangen wollen legal die Lieder zu kaufen und die Artisten zu unterstützen.


    Jugendliche? Wie alt waren die denn? 12? 13? Ich denke, dass etwa 95% aller Downloader wissen, was sie da tun. Machen wir die Menschen doch bitte nicht naiver und dümmer, als sie sind. Ist doch genau das Gleiche, wie mit den Rauchern. "Rauchen ist tödlich", lässt sich auch nur ein Raucher davon abschrecken? Hat auch nur irgendein Raucher von irgendeinem dieser Sprüche irgendeine neue Erkenntnis bekommen?


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    Was noch alles kommen wird werden wir dann sehen. Lieber etwas probieren anstatt immer nur rumzuheulen und einfach zuzusehen wie die ganze Szene immer mehr in zum Underground mutiert.


    Meine Rede.

    Nette Aktion, nett ist bekanntlich der kleine Bruder von scheiße, aber das nur nebenbei erwähnt.


    Nur sehe ich hier keinerlei Ambitionen, die auf Qualitätssteigerung zielen. Ich muss gestehen, dass ich mich im Forum zwar noch nicht wirklich großartig umgeguckt habe, aber zumindest hier, fallen nur immer wieder Begriffe der Quantitätssteigerung. Wie das steigern der legalen Verkäufe, das vermehrte Auftreten in den Charts, etc. Ich will hier gar nicht sagen, dass diese Ziele falsch sind, nur gefällt mir eben die Reihenfolge nicht. Aber, dazu ein kleines Beispiel.


    Musik ist, neben einer Leidenschaft, im besten Fall von beiden Seiten, eine Dienstleistung. Wenn einem Dienstleistungsunternehmen die Kunden wegbleiben, ist das in der Regel darauf zurückzuführen, dass das Interesse sinkt. Die gesamte kommerzielle Musikindustrie hat doch seit Jahren nichts besseres zu tun, als sich selbst zu bemitleiden. Ständig hört man "Die bösen Raubkopierer, die bösen illegalen DLs", blablabla, ich kann es nicht mehr hören. Was wird denn unternommen, um dem Ganzen entgegen zu wirken? Die Musikindustrie verpennt einen Trend nach dem anderen und fordert immer wieder "Härtere Strafen". Illegale DLs sind doch die willkommene Ausrede dafür, dass ich den ehrlichen Kunden jedwigen Rotz, und ich rede hier bewusst von Rotz, ins Gesicht knallen, und dann dafür noch Geld verlangen kann.


    Und dann dieses Argument. "Es ist mein Job, ich brauche das Geld." Schön, ich habe auch nen Job, und ich brauche auch Geld, nur wenn ich meinen Job nicht mit einer Leistung von 100% erledigen kann, dann wird es meinem Chef auch egal sein, ob ich das Geld nun brauche oder nicht. Dann darf ich nach max. vier Wochen gehen. Und genauso, sollte sich der ein oder andere "Unterstützer" dieser Aktion mal an die eigene Nase fassen und sich fragen, ob er nicht lieber in nem Supermarkt an der Kasse arbeiten, anstatt elektronische Musik zu produzieren, sollte. Bewusst provokant, aber die Intention sollte klar sein. Die Qualität der Dance Musik ist heutzutage unter aller Kanone. Dazu zähle ich diese grauenhaften Bootlegs ebenso wie diverse Veröffentlichungen. Cover oder nicht Cover unterscheide ich dabei nicht, wobei ein schlechter eigener Track, doch noch etwas anderes ist, als ein schlechtes Cover. Solange sich an dieser Qualität nichts ändert, wird sich an den Verkäufen nichts ändern, denn nicht jeder, der einen Track illegal runterlädt, würde dafür, wenn er/sie müsste, auch Geld bezahlen.


    Wenn, entgegen meinen Erwartungen, diese Aktion jedoch ein Erfolg werden würde, besteht, meiner bescheidenen Meinung nach, die Gefahr, dass sich Labels und Produzenten noch weiter ausruhen, getreu dem Motto : "Die Masse frisst unseren Mist ja".


    Also, ein klares "Nein!" zu der Aktion, in ihrer jetzigen Form.

    Natürlich ist es erst einmal egal, wer da so hinter den Decks steht, habe ja auch nichts Gegenteiliges behauptet. Aber Diskotheken, in denen man sich mit knapp 22 Jahren wie ein Rentner fühlt, sind einfach unattraktiv. Das spiegelt sich im Verhalten der Gäste wieder, aber oft auch bei der Musik, die dort gespielt wird.

    Was verstehst du denn bitteschön unter besser feiern? Wenn es darum geht, schneller ins Koma zu fallen, beim Saufen, oder sich gegenseitig auf's Maul zu hauen, dann sind die vielleicht besser, aber sonst? Diese ganzen Blagen sind doch mit der Hauptgrund, dass Diskobesuche heutzutage überhaupt keinen Spaß mehr machen. Wenn ich dann noch höre, dass auch DJs, die noch in der Pubertät stecken, mit einfachen Zettelchen bis in die Puppen spielen können, dann kann ich mir tatsächlich auch den Kinderquatsch mit Michael angucken. Gesetze sind nun einmal da, um befolgt zu werden, und diese Zettel"regelung" nervt einfach.


    @ perceptive
    öhm... wenn man kene ahnung hat..... bitte still sein.


    Schreib es doch in die weite Welt hinaus, „ … einfach mal die Fresse halten.“, denn wir wissen wohl alle, was dort eigentlich stehen sollte. Würdest du meinen Post richtig lesen, würdest du erkennen, dass ich mich nicht nur auf Techno4Ever bezogen habe, aber wenn du das so haben willst, bitteschön …


    Natürlich ist es toll, dass es mittlerweile Veränderungen, beziehungsweise Ansätze davon, gibt, dennoch werden Sender wie Techno...xyz in 80% der Fälle ihrem Namen immer noch nicht gerecht. Dabei sind es genau diese Sender, auf die Menschen, die nach elektronischer Musik suchen, als Erstes stoßen. Nennt mich kleinkariert, aber es nervt einfach unglaublich, wenn ich mit Leuten über elektronische Musik reden möchte und als erstes Beispiele wie Technobase, Cascada & Co. von der „Gegenseite“ kommen. Ich habe nichts dagegen, dass es Sender gibt, die diese elektronische Spielart spielen, nur entsteht hier, ungerechtfertigter Weise, ein Eindruck der Repräsentativität.


    Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden, da man während Diskussionen nur allzu häufig von irgendwelchen Fanboys angegriffen wird, die einem unterstellen, man hätte sowieso keine Ahnung von Techno. Aber das heißt noch lange nicht, dass ich diesen Umstand gut heißen muss.
    Just My 2 Cents … ;)

    Die Busfahrt wäre, in der Tat, eine gute Alternative. Und von hier bin ich ja innerhalb kürzester Zeit in Köln. Jedoch auch hier wieder das Problem mit der Zeit, da ich an diesem Tag noch anderweitig beschäftigt sein werde. Vielleicht kriege ich es ja doch noch hin, würde mich darüber auf jeden Fall freuen (Zumal ich auch noch nie im Osten Deutschlands war :biggrin2:), aber ein bisschen Zeit bis dahin ist ja noch.