Beiträge von Fantasy Raver

    weisste, ich wollte eigentlich noch ne allgemeinen teil zur Organisation usw schreiben, aber ich wollts dann auch nicht zu lang machen.


    Mach ich das kurz: Menge an Leuten: meiner Meinung nach voll ok. Natürlich hat man immer gerne bisschen mehr Beinfreiheit, aber man muss auch verstehen dass man für solche Acts paar Karten verkaufen muss.


    Beschallung: in der Main kann ich nicht meckern, im Hardstylebereich eindeutig zu viele Tiefen. Und Hardcore konnte ich mich nicht mal an den Eingang stellen so laut wars da, aber das ist ja immer so :D

    Soo, da ich ja sonst nichts zu tun hab am letzten freien Tag bevor das Studium wieder losgeht, schreib ich jetzt mal eine kleine Review zum gestrigen Easterrave in Oberhausen.


    Ich und meine Begleitung trafen recht früh am Abend an der Turbinenhalle ein, da wir bereits die letztjährige Pumpkin gemeinsam besucht hatten, konnten wir das Gelände vom Hauptbahnhof aus ohne Probleme wiederfinden. Es hatte sich zu diesem Zeitpunkt, circa 18 Uhr schon eine kleine Schlange vor den Verkaufshäuschen für das geringe Kontingent an Abendkassentickets gebildet, auch dröhnten schon die ersten Tracks aus den Kofferräumen der Autos.
    Da wir in der Kälte nicht einfach nur rumstehen wollten sind wir dann noch einmal um den Block gewandert, was uns allerdings auch nicht besonders viel Wartezeit abnahm; so standen wir in Kürze wieder vor den noch nicht geöffneten Kartenverkaufsständen, und beschlossen uns schonmal in die Schlange einzureihen. Nach und nach trafen die Shuttlebusse ein, während die Schlange langsam immer länger wurde. Gegen viertel nach sieben startete dann der Verkauf der Abendkasse; wer schon ein Ticket hatte, durfte vor den Türen dann auf den Einlass warten, wobei alle angesichts der Kälte auf einen baldigen Einlass hofften. Nachdem die Schlange bis viertel vor acht dann auf circa 200m angewachsen war gingen die Türen auch endlich auf - besonders erfreulich für die junge Dame, die bereits 10 min lang die Türsteher angefleht hatte doch bitte auf die Toilette gehen zu dürfen und deren Gesicht schon ganz rot angelaufen war. Als eine der Ersten in der Warteschlange waren wir natürlich auch schnell drin in der noch leeren Halle, ein Glücksfall wie sich später herausstellte.


    Drinnen haben wir uns zunächst mit Wertmarken für den Abend eingedeckt und anschliessend versucht in der Garderobe unsere Winterjacken und Taschen in die etwa schuhkartongrossen Schliessfächer zu quetschen, was wir nach grossem Kampf schlussendlich auch schafften. Da wir hauptsächlich für eine schöne Hands Up Party angereist waren stand für uns schnell fest, dass es nun in die Mainhall ging, wo Dj Gollum gleich den Abend eröffnen sollte. Viele Leute hatten sich bis hierher aber noch nicht versammelt, sodass wir uns Plätze in der ersten Reihe zentral vor der Bühne sicherten.


    Sichtlich gut gelaunt begann nun Dj Gollum sein Eröffnungsset, die Halle wurde voller und die Stimmung stieg bei allen Beteiligten. Herausragend war sein Set zwar für meinen Geschmack nicht - zu viele Bootlegs und Coverversionen - allerdings funktionierte seine Trackauswahl tadellos und auch ich liess mich von der kochenden Stimmung mitreissen. Nicht schlecht für den Anfang, und auch Dj Gollum war bewegt von der tollen Stimmung in der Halle. Somit ein für mich gelungenes Eröffnungsset, das den folgenden Künstlern eine nun schon sehr gut gefüllte Halle bescherte.


    Sunset Project, der den Abend moderierte sagte nun Starsplash als nächsten Act an, und verkündete gleichzeitig, dass draussen noch tausend Leute anstehen würden, welch ein Glück dass wir uns schon sehr früh angestellt hatten. Über Starsplash im Lineup hatte ich mich sehr gefreut, konnte man von ihm doch ein schönes Oldschool erwarten. Daraus schien zunächst jedoch nichts zu werden, ein Levels Bootleg liess mich das Schlimmste befürchten, aber diese Angst wurde mir Gott sei dank schnell wieder genommen, ein schönes Set war was folgte, die alten Scooter Klassiker kamen bei der Crowd gut an. Das Finale bestehend aus seinen besten Tracks 'Rainbow in the sky' und 'Free' bescherte mir zum ersten Mal am Abend Gänsehaut. Einziges Manko des Sets, was die Stimmung ein wenig drückte, waren die wiederholten Aufforderungen doch bitte Feuerzeuge und Handys rauszuholen; hier ein Foto für die Fanpage, da ein Sit-In, insgesamt etwas zu viel des Guten in so kurzer Zeit.


    Anschliessend kamen mit den Basslovers United der erste Act von dem ich ein wenig enttäuscht war, sie setzten voll auf den Mitgröhlfaktor und folglich auf Cover und Bootlegs. Beim Publikum kam das aber sehr gut an. Dazu sprang Kent wie ein wild gewordener Flummi über die Bühne und hielt dem Ein oder Anderem das Mikro zum mitsingen unter die Nase, wozu auch ich nicht nein sagen konnte.


    Mit Groove Coverage kam nun der erste Liveact an die Reihe. Mel trat mit zwei Tänzern auf die Bühne und feuerte nun 40 Minuten lang ihre grössten Hits hintereinander, bis auf 2 Lieder gefiel mir das alles sehr gut. Auch Mel schien Spass an ihrer Sache zu haben und zeigte sich beeindruckt von der Feierlaune der Leute. Die geforderte Zugabe gab sie gerne auch noch. Obwohl man ohne Frage merkte dass Mel gut singen kann war die Show indes nicht komplett live, sondern der live Gesang mit zusätzlichem Playback unterlegt, was mich aber nicht weiter störte.


    Als Groove Coverage die Bühne dann verlassen hatten standen wir vor einer schwierigen Frage: Das erwartbar schlechte Set von Gabby über sich ergehen lassen um die super Plätze für die folgenden Cascada, Rob & Chris und die Italobrothers zu behalten, oder eine Stunde zu Hardstyle wechseln und die weiteren Shows in der Mainhall von ganz hinten zu sehen? Unsere Wahl fiel auf Ersteres.


    Gross angekündigt betrat Gabby unter Applaus die Bühne, auch Dj Bubi (nein, das ist keine Beleidigung, der heisst wirklich so) der die meiste Zeit anstelle von Gabby an den Decks war, zeigte sich. Über die nachfolgende Stunde möchte ich eigentlich gar nicht viele Worte verlieren, ausser, dass es mir nun wirklich nicht gefiel. Gefühlt jeder bekannte Chartstrack, der nicht bei drei auf den Bäumen war, wurde in ein Hands Up Gewand gewurstelt. Über Dont you worry child (das ich an dem Abend glaub ich am häufigsten hörte) und One Day bis Gangnam Style und Harlem Shake. Für mich nur mit Mühe zu ertragen, war die Stimmung in der Halle weiter blendend. Naja, immerhin haben die anderen Spass. Nachdem noch einige Technobase Shirts und mehr in die Menge geworfen wurde und eine gratis Flasche Ficken in der ersten Reihe von Mund zu Mund wanderte,war dann das von mir herbeigesehnte Ende da und Cascada konnte auftreten, nachdem Gabby 15 Minuten überzogen hatte.


    Für sie gilt im Prinzip das gleiche wie für Groove Coverage: 2 Tänzer, halb Playback trotz toller Stimme, bis auf 2 Lieder hat mir die Trackauswahl gefallen und auch sie gab brav ihre Zugabe.


    Es folgte mein persönliches Highlight des Abends, Rob & Chris. Als ersten Track präsentierten sie die Hymne des diesjährigen Easterrave 'We are one'.
    Standard Hardstyle Kost, gefiel mir nicht. Was folgte war allerdings ein Feuerwerk aus Jumpstyle und Robs besten Hands Up Tracks. Besonders er zeigte sich auch von der Stimmung beeindruckt, Gänsehaut pur bei mir fast das ganze Set durch. Schliesslich war aber auch diese Stunde vorbei und Sunset Project verabschiedete die beiden mit den Worten: "Jetzt könnt ihr wieder House spielen".


    Nun kamen ja auch noch die Italobrothers und ich war insgesamt schon sehr froh, dass wir unsere Plätze behalten hatten. Auch sie spielten 40 Minuten plus Zugabe wie die anderen beiden Liveacts, auch sie deutlich mit Playback unterlegt. Die besten Hits inklusive massig Gehüpfe sodass fast die Boxen von der Bühne fielen wurden performt, alles wie erwartet gut. Von der Stimmung in der Halle her meines Erachtens nach der beste Auftritt.


    Nach diesen Krachern brauchten wir erstmal eine kurze Verschnaufspause, hatten wir uns doch viele Stunden nicht vom Fleck bewegt. Nach einer Viertelstunde im Chillout Bereich gings dann für eineinhalb Stunden in den Hardstyle Bereich, wo zuerst Atmozfears, später Headhunterz spielten. Hit an Hit bekam man wie gewohnt von Headhunterz geboten, mir gefallen seine Sets immer sehr gut. Schade allerdings dass man ihn dabei nicht sehen konnte, da der Blick auf die Bühne von tanzenden Leuten auf Podesten versperrt wurde. Aber wir waren ja eh für die Musik da. Die Luft konnte man im Hardstylebereich allerdings leider kaum noch atmen.


    10 vor 5 gings dann zurück in die Mainhall, wo wir noch den Rest des Sets von Empyre One miterleben durften. Die Halle hatte sich schon merklich geleert, sie war noch halb voll. Den ersten Track den wir von Empyre One mitkriegten war mal wieder der Dont you worry child Bootleg, zum vierten Mal an diesem Abend.


    Den Abschluss des Abends machten dann Rocco und Bass-T, die eine gewohnt starke Leistung zeigten. Vom technischen Niveau sicher das beste Set des Abends, bisschen was wurde sogar mit nem Drumpad live eingespielt. Die Trackauswahl war mir allerdings trotzdem ein wenig zu Hardstyle lastig, wofür hat man denn den eigenen Bereich? Tat mir im Endeffekt ein wenig Leid, dass die Beiden vor kaum noch Zuschauern spielen mussten, die schon ziemlich alle waren, und Gabby sich mal wieder die beste Zeit gegönnt hat.


    Zum Schluss dann noch ein Wort zu Sunset Project: Ich hätte ihn gerne nächstes Jahr wieder dabei, unheimlich sympathisch und gleichzeitig antreibend, gute Arbeit.


    Nächstes Jahr komme ich bei einem Lineup in derselben Grössenordnung gerne wieder. (Falls irgendjemand tatsächlich alles bis hierher gelesen hat, gebe ich demjenigen ein Eis aus)


    In diesem Sinne, Gute Nacht.

    Hey Leutz,


    ich bin auf der Suche nach Youtube Channels mit elektronischer Musik, Genre ist mir egal. Es sollten keine Labels oder Künstler sein, die nur ihren eigenen Kram posten, sondern ich bin auf der Suche nach coolen "Promotern", wie beispielsweise Liquicity, Sheepy, Tasty Network. Sowas in der Art.
    (Kein Hip Hop bitte)


    Nennt mir einfach mal eure Favoriten.


    Danke schonmal.