reFx HandsUp Leads Vol.1

  • Leadsounds, Bässe, normale Synth's, Jumpkicks...


    Überwiegend Sylenth1 und Junglist...am Anfang hab ich auch nur rumgedreht an den Knöpfchen um zu gucken was passiert, aber irgendwann steigt man da hinter...und ich bin mir ziemlich sicher das ich grad mal 5-10% vom Sounddesign weiss...aber das is ja das geile daran, es gibt immer was neues zu entdecken :)


    Diese 5-10% halte ich für völlig aus der Luft gegriffen, da man sowas nie 100%ig "wissen" kann. Man hat viel Wissen darüber, ok, man hat sehr viel Wissen darüber, auch ok...aber ALLES kann man glaube ich nie wissen.


    Ansonsten stimme ich Groove-T zu: Nexus an, Sound an, Gehirn aus. Lerneffekt gleich Null. Wofür denn noch Gedanken über eigene Sounds machen, wenn der Nexus mir den Ti-mo schon fertig verpackt auf dem Silbertablet serviert...Ahoi Kreativität.


    Edit:


    Tja, dann setzt dich vernünftigt mit dem Sylenth1 auseinander, der hat sogar noch viel mehr drauf. Genau wie auch Massive, Zebra oder der Waldorf Largo ODER auch der Predator.

    Einmal editiert, zuletzt von Hard-L ()

  • Dem Grundtenor hier im Thread kann ich mich schon anschließen, dass Sound-Kreativität und Sounddesign-Knowhow vieler Produzenten (oder Wannabe-Produzenten) dadurch geschmälert wird. Und man wird immer mehr die gleichen Sounds hören.


    ABER:
    Ein Song im breiten Dance Bereich besteht nicht nur aus dem Leadsound! Man meckert auch nicht über eine Rockband: ey, ihr benutzt einen ähnlichen E-Gitarren Sound wie X oder Y.
    Ein Song besteht aus wesentlich mehr Elementen.. ich finde Komposition, Vocals, und andere Rhythmus mindestens genauso wichtig wie die verwendeten Sounds.
    Daher: nicht alles auf den bösen Nexus schieben (ich nutze ihn auch, und auch gerne). Nexus ist ziemlich vielfältig, auch wenn man natürlich bei vielen Sounds genau hört, woher sie kommen. Diejenigen, die dann ne Mayth-, Ti-Mo-, Cansis-, oder sonstwas Kopie basteln, sind armselig, wenn sie denken, dass sie damit erfolgreich werden.


    Also: Der Hund liegt noch an vielen anderen Stellen begraben! Es geht nicht nur Sounds, die aus dem Nexus kommen und das Soundmaterial bieten, das sich so anhört wie andere Künstler. Es ist das Problem der Produzenten, die sich die Styles übernehmen und die Labels, die den Kram dann noch veröffentlichen.


    Gruß
    Johannes

  • Klar muss ich Dir im Grunde Recht geben, Johannes...aaabär es ist ja nunmal in Fakto so, dass den "Neulingen" gar kein Grund mehr geboten wird, sich wirklich mit der Materie zu beschäftigen.
    Wenn ich überlege, wie viele Stunden ich vor Jahren noch an Sounds gesessen habe und Regler einen Minimü bewegt habe, weil es mir noch nicht 100pro gefallen hat...gibt es heute ja praktisch nicht mehr


  • Klar muss ich Dir im Grunde Recht geben, Johannes...aaabär es ist ja nunmal in Fakto so, dass den "Neulingen" gar kein Grund mehr geboten wird, sich wirklich mit der Materie zu beschäftigen.
    Wenn ich überlege, wie viele Stunden ich vor Jahren noch an Sounds gesessen habe und Regler einen Minimü bewegt habe, weil es mir noch nicht 100pro gefallen hat...gibt es heute ja praktisch nicht mehr


    Aber es ist die Frage, ob es denn auch sein muss. Muss ein Dance Produzent gleichzeitig ein Sounddesigner sein?
    Eigentlich könnte die Fülle an Presets, die jeder Synth (nicht nur Rompler wie Nexus) mit sich bringt, dem Produzenten die Möglichkeit bieten, kreativer in Sachen Arrangement zu sein, weil er nicht monatelang Sounds schrauben muss.
    Ich persönlich kam zum Produzieren mit nem musikalischen Background. Nicht mit nem technischen. Natürlich kam das dazu, weil wir damals (bei mir war es die Zeit 2002-2007) uns wesentlich intensiver mit Sounddesign beschäftigen mussten.
    Sound frickeln kann auch Spaß machen, aber manchmal ist es einfach besser für den Workflow, Presets einzusetzen.


    Und nochmal was zum Thema, dass man immer die gleichen Sounds hört:
    Das liegt ja mehr daran, dass die Produzenten sich an anderen Künstlern orientieren (was zu einem bestimmten Grad auch ok ist), und nicht an den Presets, denn es gibt definitiv genügend Presets, dass man da nicht eingeschränkt ist ;)

  • Habe die Demo Sounds schon vor ein paar Tagen gehört, viel Groove Coverage und Baracuda, Ti-Mo, Discotronic, The Hitmen, Verano bei alles ausgelutschte sachen, die vor Jahren verwendet wurden 1 zu 1...
    Nunja... Wenn man Copy Cat sein möchte, brauchbar amsonsten nicht wirklich :coolshades:

  • alter Schwede.... ist ja eine Frechheit!!! ich höre sofort mit meiner Soundschrauberei auf und downloade mir das irgendwo und dann mache ich nen Ti-Mo vs Cansis-Remix, den Bass und den Leadsound nehm ich einfach aus der Expansion.......


    klar, jeder fängt klein an, aber dass Leads von Producern für alle Noobs angeboten werden, ist ja wohl ne Frechheit. Und weil irgendwer erwähnt hat, dass sie dafür eh 2000€ zahlen müssen, der lebt auch in ner Traumwelt....

  • Ach das sind alles ausgelutschte Hands Up sounds, die nimmt kein Label mehr an, soviel ab Hands Up kommt auch nicht mehr. Die meisten Produzenten konzentrieren sich auf House.


    Mit solchen Expansions will man nur noch mal Geld machen, chancen haben nachwuchs Producer damit überhaupt keine mehr, auser das man immer mehr
    Bootys finden wird :coolshades:

  • Dieser Thread bietet mir eine gute Gelegenheit, mich mal zu der ganzen Hysterie rund um den Nexus zu äußern:


    Ich stimme Johannes in allen Punkten zu. Meiner Meinung nach wird dieses ganze Sounddesign-Ding hier zu undifferenziert betrachtet und teilweise auch überbewertet. Thorben hat zwar Recht damit, dass man sich schon ein wenig mit der Materie befassen sollte, und grundlegende Dinge wissen sollte, z.b. was eine Supersaw ist, und wie man sie schraubt, aber das dürfte eigentlich jeder noch so unbegabte Produzent hinbekommen (notfalls mit Hilfe von Youtube-Tutorials). Davon ab finde ich es absolut nicht verwerflich, sich Preset-Packs zu kaufen und diese zu verwenden. Entscheidend dabei ist doch nicht der Punkt, ob man Presets verwendet, sondern welche ! Ich persönlich verwende auch oft und gerne Presets (gerade für Build-Ups hätte ich absolut keine Lust, noch großartig eigene Lead-Sounds oder Pads zu schrauben), achte aber darauf, nach Möglichkeit keine Presets zu verwenden, die schon in anderen Produktionen tausendfach zu hören waren.
    Und genau dass ist das Problem an der HandsUp Leads XP: Nach der Demo zu beurteilen sind genau hier die besagten, schon tausendfach gehörten Sounds zu finden, und zudem, wie Hard-L schon richtig bemerkte, kaum etwas, was man nicht schon mit dem Standart Content plus evtl. Dance-XPs hinbekommen könnte. Allen, die in ihren Sound etwas einigermaßen frisches einbringen wollen, würde ich daher tendenziell eher davon abraten, diese XP zu kaufen. Allerdings sollte man von dieser Xp nun auch nicht auf den Nexus allgemein schließen. Hört euch mal die Demos solcher XPs wie "Kamui" oder "Vocoder" an. Auch tranceorientiertere Packs wie das neue "Stratosphere 2" hören sich gut an. In den Packs sind teilweise so abgefahrene Sounds drin, dass ich einfach mal behaupten würde, dass hier nur die allerwenigsten in der Lage wären, solche Sounds "from scratch" zu schrauben.
    Und das muss man auch garnicht unbedingt können, denn bei allem Sounddesign bleibt dann irgendwann das Musikmachen auf der Strecke, und das sollte ja eigentlich nicht sein.
    Ich weiß, wovon ich rede. Ich habe jetzt seit Anfang des Jahres rund 150 Stunden (keine Übertreibung !) nur damit zugebracht, eine Hardstylekick hinzubekommen, die mich zufrieden stellt. Auf der einen Seite bin ich stolz darauf, dass ich es geschafft habe, auf der anderen Seite halte ich mir aber auch vor Augen, dass ich in der selben Zeit in einem anderen Genre schon mehrere komplette Songs hätte fertigstellen können.


    Soviel dazu von meiner Seite. :wink:
    Schönen Gruß
    Jan

  • So leute als erstes mal Musik braucht Zeit. Viele wollen schnell ein paar tracks zusammen basteln, nicht viel dafür machen aber hauptsache es hört sich gut an. Dieses Expansionspackszeug ist reine Geldverschwendung. Das ist einfach nur Abzocke und viele fallen drauf rein! Ich war am am anfang auch davon begeistert. Aber ich war so beschissen vor ein paar monaten mich hat alles begeistert was sich gut anhört. Also habe ich erst einmal gelernt, geübt und geschraubt und jetzt hab ichs drauf. und das erste was ich mir vorgenommen hatte zu lernen war, meine leads selber zu schrauben. Aufwachen ihr braucht kein Nexus. Ich mach super Handsupleads mit free vsts. Es reicht ja jetzt schon das 90 % aller Producer oder die die sich so nennen (wie ich) :biggrin2: nicht so denken. Hört euch mal ein paar Hands up tracks an. Hört sich doch alles gleich an. Na klar es ist geil, aber das is ja der grund für den Tiefpunkt von Hands up. Genau wie diese Samplecds. Wenn ihr unbedingt diese sounds haben wollt, dann schraubt mal oder samplet. Aber viele wissen wahrscheinlich gar nicht was das heißt.:schuettel: Nimmt doch gleich den Magix Music Maker. is fast genauso. Man kann das vorgefertigte schön hintereinander reien und staunen was man alles in 1 min geschafft. Und dann ist man bestimmt bereit für die Welt der Musik :nono:

    <insert intelligent message here>


    :biggrin2:

    Einmal editiert, zuletzt von DJ Teee ()

  • Samplest du dir deine eigenen Sample-CD´s?
    Dann würd ich mich ma bei na Firma melden.
    Ich persönlich und das geb ich auch zu hätte keine große Lust erstma 6 Wochen an einer Hihat zu schrauben, vllt. noch ne Snare
    und ne schicke clap.
    Am ende gefällt mir der ganze Blödsinn eh net mehr.
    Wenn ich 6-7 Stunden an nem Lead schraube gefällt der mir meisstens schon nicht mehr...naja da mach ich aber dann auch pause und mach 5 tage später weiter


  • Ich stimme Johannes in allen Punkten zu. Meiner Meinung nach wird dieses ganze Sounddesign-Ding hier zu undifferenziert betrachtet und teilweise auch überbewertet. Thorben hat zwar Recht damit, dass man sich schon ein wenig mit der Materie befassen sollte, und grundlegende Dinge wissen sollte, z.b. was eine Supersaw ist, und wie man sie schraubt, aber das dürfte eigentlich jeder noch so unbegabte Produzent hinbekommen (notfalls mit Hilfe von Youtube-Tutorials).


    Das will ich sehen, dass ein reiner Nexus-User, der noch nie nen Sound selber geschraubt hat, auf Anhieb ne Supersaw hinbekommt. Ich wette, dass 90% davon nichtmal wüssten, was ne Supersaw ist.



    Davon ab finde ich es absolut nicht verwerflich, sich Preset-Packs zu kaufen und diese zu verwenden. Entscheidend dabei ist doch nicht der Punkt, ob man Presets verwendet, sondern welche !


    Seh ich anders. Mich persönlich würde selbst bei "Unbekannteren" Presets jedesmal stören, dass ich nie sicher sein kann, ob nicht doch schon 5 andere genau den selben Sound verwendet haben und die Individualität flöten geht. Ich sag nur "Music Made Addict" und "Crump", ich versteh bis heute nicht, warum da jedesmal die Nexus-Preset-Bells verwendet wurden. Oder auch Headhunterz, der sogar in 3(!) Tracks das eine Vanguard-Preset verwendet hat.


    Der Punkt ist eher: Wie BENUTZE und VERÄNDERE ich das Preset so, dass es individuell wird? Das kann man durch geschickte Effektierung, Layern, ADSR, LFO (wobei, hat man beim Nexus überhaupt LFO-Einstell-Möglichkeiten? Ich meine nicht) erreichen. Aber mal ernsthaft: Wer von den Standard-Nexus-Usern hat auch nur die geringste Ahnung von den genannten Dingen? Da muss man schon einen gewissen Level erreicht haben und den erreicht man im Normalfall eben NICHT durch reine Nexus-Nutzung. Dazu muss man halt schrauben, rumprobieren, lernen, üben, testen, einfacher gesagt: Eine Mischung aus Try & Error, Erfahrung und Wissen.



    Ich persönlich verwende auch oft und gerne Presets (gerade für Build-Ups hätte ich absolut keine Lust, noch großartig eigene Lead-Sounds oder Pads zu schrauben), achte aber darauf, nach Möglichkeit keine Presets zu verwenden, die schon in anderen Produktionen tausendfach zu hören waren.


    Für mich gehört das Schrauben dazu, dass macht mir manchmal mehr Spaß, als das eigentliche Song-Kreieren.


    So mal generell: Was bleibt denn noch viel übrig beim Produzieren elektronischer Musik, wenn man keine Sounds schraubt? Ne Melodie ist in 5 Minuten gemacht, Arrangements kommen mit der Zeit auch fast schon automatisch und paar Akkorde fürn Pad setzt man auch in einer Minute zusammen. Das sind ja meistens keine riesen Kompositionen, wo man eben mal Tage, Wochen, Monate oder sogar Jahre dran sitzt.




    Und das muss man auch garnicht unbedingt können, denn bei allem Sounddesign bleibt dann irgendwann das Musikmachen auf der Strecke, und das sollte ja eigentlich nicht sein.
    Ich weiß, wovon ich rede. Ich habe jetzt seit Anfang des Jahres rund 150 Stunden (keine Übertreibung !) nur damit zugebracht, eine Hardstylekick hinzubekommen, die mich zufrieden stellt. Auf der einen Seite bin ich stolz darauf, dass ich es geschafft habe, auf der anderen Seite halte ich mir aber auch vor Augen, dass ich in der selben Zeit in einem anderen Genre schon mehrere komplette Songs hätte fertigstellen können.


    Sorry, dass Argument zieht gar nicht. Es geht doch nicht darum, in diesen 150 Stunden so viele Songs wie möglich zu kreieren (womit wir wieder bei der Fließbandware Hands Up wären). Es geht darum, Spaß zu haben, kreativ zu sein, sich Gedanken zu machen und am Ende auf das "Erschaffene" Stolz zu sein.
    Ich mach lieber nen halben Track in 150 Stunden, der mir dann aber umso besser gefällt, in welchem wirklich Herzblut drinsteckt, wo ich danach sagen kann: "Ja, das hat sich gelohnt." Auch wenn ich sicher sein kann, danach immer noch nicht zufrieden zu sein (so isses bei mir jedenfalls immer).

    Einmal editiert, zuletzt von Hard-L ()