Phatmatix

  • Es überkam ihn wie ein Schock, als Stephane Rault in den späten 90ern mit dem Psychedelic Trance Virus infiziert wurde, denn bis dato hatte er es nicht für möglich gehalten, dass es solch‘ Musik überhaupt gibt. Er war gefesselt und als er als Gitarrist einer Rockband aufhörte, wo er seit seiner frühen Jugend musikalischen Backround gesammelt hatte, fing er an, als DJ Rashka überall auf der Welt erfolgreich seine Vorstellung von Psytrance zu zelebrieren.


    Als Stephane 2003 von einer Australien-Tour zurückkehrte, wo er auf dem Earthcore, beim Rainbow Serpent Festival und Exodus gespielt hatte, war er bereit, Phatmatix zu starten.


    Nach seinem ersten Release »Diabolyk« auf dem Schweizer Label Peak Records steuerte er eine Reihe an Soundexperimenten in diversen Koproduktionen mit Neuromotor (Time Machine), Hyper Frequencies (Superpunk), Chromatone (Chromatix) oder Triskell zu der »Mechanik Castle«-Doppelcompilation bei, die bis heute legendären Charakter hat und in keinem Case fehlen sollte.
    Als Mitgründer von Red Cells Records war Stephane maßgeblich an der so hervorragenden Compilation »Hunters« beteiligt, deren sicher geglaubter Erfolg leider durch einige Probleme mit dem Vertrieb hinten anstehen musste. So hatte sein Partner Ananda das Project Red Cells erst einmal auf Eis legen müssen. Weiterhin hat man es in Frankreich generell nicht leicht mit Partys und viele Veranstalter lassen sich von den restriktiven Auflagen der Behörden abschrecken. Dadurch vermisst man große, internationale Festival in Frankreich, so wie man sie aus Deutschland kennt. Dennoch sieht es so aus, als würden Crews wie die der Hadra? ? (Grenoble) in Zukunft was bewegen können.


    Obwohl Stephanes Album „Socery“ für Red Cells bestimmt war, musste er sich auf Grund genannter Problematik neu orientieren, konnte sich aber fast aussuchen, wo er sein Album herausbringen möchte. Nach gründlichen Überlegungen entschied er sich für Acidance, die sogar Interesse für ein zweites Album anmeldeten.
    Stephane wurde schon immer gesagt, er versprühe den Spirit der Hexen und Gnome in seinen Stücken, somit wird das Album eine wilde Reise in die Dungeons mystischer Welten, von Hobbits, gespenstischen Szenerien, Drachen und übernatürlichen Kreaturen werden, für das seine vierjährige Tochter maßgebliche Inspiration war - mit ihren Hang zu Feen, Elfen und anderen Wesen.
    In vielen Stunden im Studio hat Stephane seinen eigenen Sound schaffen können, der ihn durch dynamische funky Beats sowie außerirdisch anmutende FX und fremdartig wirkende Atmosphären auszeichnet. Der stark dancefloororientierte Sound von Stephane, der ihn in Frankreich zu einem der angesagtesten Acts avancieren ließ, ist nicht nur in Europa sehr angesagt und folgerichtig wird er dieses Jahr auf dem Fullmoon Festival in Deutschland einen mitreißenden Act spielen sowie seine Welttournee starten.


    Nimmermüde, hat er schon das nächste musikalische Ziel vor Augen, Xtra Unit mit Fred Triskell sowie Mindcore mit Luc und Julien aka Digital Talk sind die nächsten Partner für Kooporationen, um dem phat in seinem Künstlernamen weiter Geltung zu verleihen.


    [aus dem mushroom magazine April 2006]

    Einmal editiert, zuletzt von liese ()