Ich hab mir gedacht hier mal ein Klassiker reinzusetzen.
Der Bunker in der Albrechtstraße an der Ecke Reinhardtstraße in Berlin-Mitte steht heute unter Denkmahlschutz.
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Er wurde 1943 von den Nationalsozialisten für bis zu 2500 Bahnreisende der Reichsbahn erbaut. Nach der wende gehörte der Bunker dem Bund.
Im Sommer 1992 wurde er von Wolle XDP zu einem Hardcore-Techno-Club ausgebaut. Er galt damals als der härtester Club der Welt.
Zwei Meter dicke Betonwände, alles war schwarz gespritzt. Es gab in etwa die gleiche Anlage wie im E-Werk, dabei war der Laden gerade mal so groß wie zwei Garagen. Es war gar nicht so wahnsinnig laut, aber der Bass ließ einem im wahrsten Sinne des Wortes die Knie schlackern – und wenn man zu lange an der falschen Stelle stand, drehte es einem den Magen um. Manche Leute zahlten ihren Eintritt, standen dann eine halbe Stunde vor der Tür herum, die in den Club führte – und kamen dann kleinlaut zurück zur Kasse und fragten, ob sie ihr Geld zurück haben könnten. Sie würden sich nicht reintrauen.
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1996 musste der Bunker zumachen, weil er keine Klos und keine Notausgänge hatte.
Seither war Ruhe im Klotz. Doch einen Techno-Fan ließ die Erinnerung nicht los: Vor ein paar Jahren kaufte der Wuppertaler Werbemillionär Christian Boros ("Ich war einmal im Club, das war recht heftig") den Bau. Und ging mit schwerem Gerät daran, den Bunker zur neuen Heimat für seine 450 Werke umfassende Sammlung zeitgenössischer Kunst umbauen zu lassen.
Und oben auf dem Dach wird der Sammler mit Ehefrau Karen und den Söhnen Leon und Anton wohnen, in einem Penthouse aus Sichtbeton und Glas. Besucher dürfen auch gucken - aber nur nach Voranmeldung.
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Hier gibt es ein Video aus dem Jahr 1993 wo auch der Bunker drin vor kommt
http://vids.myspace.com/index.…ndividual&videoid=6205093