Zitat von Balloon Records on FacebookAlles anzeigenGEHT ES NOCH UM MUSIK?!
Nehmt euch diese 2 Minuten. Teilt diesen Post. Das sollte jeden erreichen. Eine treffende Stellungnahme von Gordon Hollenga (The Discoboys):
Ich bin DJ geworden, weil ich Musik liebe und der DJ meines Heimatortes mich eines Freitag Abends anno 1990 als Vertretung vorschlug. Es fasziniert mich bis heute, Menschen mit der von mir ausgesuchten und aufgelegten Schallplatte in Bewegung zu versetzen. Doch leider geht es vielfach um andere Dinge, nur nicht mehr um Musik.
Neulich spielten wir auf einem Festival namens "Wasserfarbtraum" in Ulm. Nach unserem Auftritt erfuhr ich, dass Afrojack schlechte Laune hatte, weil nur vier statt der bestellten fünf Pizzen in seinem Zelt auf ihn warteten (ich hatte zuvor einen Apfel gegessen). Auch wollte der Holländer nicht auftreten nach LMFAO, die in seinen Augen Kasper sind. Also wurde das Wochen zuvor online veröffentlichte Line-up umgestellt. Ich vermute, dass er in Wahrheit asap wieder in seinen Privatjet wollte. Die LMFAO-Crew nutzte die Zeit, um die im Artitst Rider bestellten 40 Flaschen Patronas Tequila (à 70 Euro) sowie 30 Handtücher aus ägyptischer Seide (eingeschweißt, mit Original Etikett) im Kofferraum ihrer drei (!) Mercedes Transporter zu verstauen. Während andere DJs hier und da 50 Euro hinzuverdienen, weil sie billig reisen und von der ausgemachten Reisekosten-Pauschale etwas übrig behalten, kassieren andere dank umfangreicher Artist Rider zusätzlich ab, wenn sie die Sachen nach der Party vermutlich bei Ebay verticken. Bevor Du nun aber anfängst, Deinen eigenen Artist Rider fürs Wochenende aufzustocken: Das alles, was Du forderst auch vorhanden ist, klappt erst ab einer fünfstelligen Gage. Vergiss es also.
Noch mehr krasse Geschichten aus der Welt des DJ-Jet Sets hörte ich am nächsten Tag. Auf der Rückfahrt zum Flughafen zog mein Fahrer so richtig vom Leder. So besteht ein gewisser David Guetta (aufmerksame Leser meiner Beiträge kennen ihn schon!) auf einen Learjet für 15 Personen, auch wenn er alleine ist, und einer Suite von mindestens 100 Quadratmetern Größe. Da im Umkreis kein Hotel so viel Raum anbietet, wurde kurzerhand eine Villa angemietet. Bestimmt brauchen seine großen Ideen so viel Platz. Die Musik macht's möglich, steht aber längst nicht mehr im Mittelpunkt. Zu hören auch auf DGs neuen Produktionen, wo aktuell nur Wiederaufgewärmtes ("Shot Me Down") und Wiedergekäutes ("Work Hard Play Hard") auf die Teller kommt. Wie sollen bei den vielen Nebenkriegsschauplätzen auch kreative und frisch zubereitete Titel entstehen? Der Mann hat anscheinend zu viele andere Sorgen - wie Zimmergröße und Learjet Betankung! Es tut eben nicht jedem David gut, wenn er zum Goliath wird.
Einmal fragte ihn mein Chauffeur, wann Monsieur denn fertig sei, um direkt im Anschluss an seinen Auftritt zurück zum Flieger gebracht zu werden. Nach einem Blick aufs Display des CD-Players sagte David: "In exakt 3 Minuten und 30 Sekunden." Daraus schloss der kluge Mann, der mir diese Geschichte zutrug, dass der DJ aus Paris tatsächlich nur ein vorgefertigtes Set abdudelte und als einzige Arbeit ab und an die Hände in die Luft hielt. Dafür erhält er am Ende gut und gerne eine halbe Million Euro - ohne Reisekosten! Von mir aus soll jeder das Beste aus seinen Fähigkeiten machen und dafür angemessen entlohnt werden. Aber selbst wenn ich seine beeindruckende Historie, die vielen Hits, die er zweifelsohne rausgebracht hat, sowie die Zahl der Menschen, die durch die Ankündigung seines Namens mobilisiert werden, addiere, komme ich zu dem Ergebnis, dass hier nicht alles im Lot ist. Aber bevor ich mich darüber aufrege, summe ich lieber "Just A Little More Love" vor mich hin.
Noch ein Beispiel? Beim letztjährigen Alpha-Rave in Schwerin sollten eigentlich Martin Garrix und Danny Avila spielen. Jedoch entbrannte ein Streit, wer zuoberst auf der Werbung genannt werden dürfe. Das Management von Avila beschwerte sich, weil es der Meinung war, dass er ein Anrecht auf den obersten Platz hätte - vor ATB, Westbam und allen anderen. Garrix hielt aber mit seinem Top Ten Hit "Animals" den größeren Trumpf in den Händen. Ergebnis: Avila wurde ausgeladen - wegen der zu kleinen Punktgröße seines Logos auf den Werbemitteln. Dabei stehen die beiden noch ganz am Anfang ihrer Karriere, sie kannte vor gut einem Jahren noch kein Schwein. Natürlich gab es im DJ-Zirkus immer schon Diven. So saßen vor rund 15 Jahren die beiden "Masters At Work" in ihrem Hotelzimmer in Stuttgart und weigerten sich aufzutreten, so lange der Veranstalter nicht ihre fünftstellige Gage in Dollar übergab. Mit D-Mark wollte man sich nicht zufrieden geben. Heute gibt es viel mehr sogenannte DJs, die binnen kürzester Zeit den Express-Lift auf die Hauptbühne genommen haben.
Anstatt sich auf den Inhalt, also die Musik zu konzentrieren, wird sich über Pizza, Mietwagen und Quadratmeter aufgeregt. Es geht darum, wer den größten Learjet und nicht den größten Hit hat. Geld verdirbt den Charakter und demnächst auch die Clubkultur. Der VIP-Bereich wird zur Kita, was irgendwo verständlich ist, weil die Stars immer jünger werden.
Ich habe mich schon beworben für einen Job als DJ-Babysitter diesen Festival-Sommer!
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an allen Ecken SO wahr!
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Läuft wohl nicht so mit deutschem House und den Disco Boys, wa? Immer dieser ständige Hate von den beiden auf Virtualnights (woraus dieser Artikel auch zitiert wurde), völlig unsinnig. Nur weil die Produktionen der beiden nicht (mehr) erfolgreich sind, brauchen sie jetzt scheinbar wo anders Aufmerksamkeit. Lachhaft. Lächerlich. Die beiden sollten sich mal anstatt über andere zu lästern selbst hinterfragen, denn auch ihre Sets (bisher mehrfach live gehört) haben mich jetzt auch nie weggehauen angesichts dessen, wie sie sich immer selbst hinstellen. Da sind die beiden sicher nicht anders Der Artikel klingt für mich einfach mal wieder maßlos überzogen und aufmerksamkeitssuchend, wie auch bei Herrn Troxler. Als ob es die benannten Artists und die Veranstalter, die diese buchen auch nur einen Hauch interessieren würde, über was die Discoboys sich hier echauffieren. Die würden auch auf das, was sie sonst bekommen bestehen, wenn sie es nicht bekommen.
Ich war übrigens am Wasserfarbtraum auch da und hatte bei den besagten Acts das Gefühl, dass sie schon Spaß an der Sache hatten, trotz den angeblichen Mängeln, wohingegen beim Disco Boys Set praktisch nix los war
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Läuft wohl nicht so mit deutschem House und den Disco Boys, wa? Immer dieser ständige Hate von den beiden auf Virtualnights (woraus dieser Artikel auch zitiert wurde), völlig unsinnig. Nur weil die Produktionen der beiden nicht (mehr) erfolgreich sind, brauchen sie jetzt scheinbar wo anders Aufmerksamkeit. Lachhaft. Lächerlich. Die beiden sollten sich mal anstatt über andere zu lästern selbst hinterfragen, denn auch ihre Sets (bisher mehrfach live gehört) haben mich jetzt auch nie weggehauen angesichts dessen, wie sie sich immer selbst hinstellen. Da sind die beiden sicher nicht anders Der Artikel klingt für mich einfach mal wieder maßlos überzogen und aufmerksamkeitssuchend, wie auch bei Herrn Troxler. Als ob es die benannten Artists und die Veranstalter, die diese buchen auch nur einen Hauch interessieren würde, über was die Discoboys sich hier echauffieren. Die würden auch auf das, was sie sonst bekommen bestehen, wenn sie es nicht bekommen.Ich war übrigens am Wasserfarbtraum auch da und hatte bei den besagten Acts das Gefühl, dass sie schon Spaß an der Sache hatten, trotz den angeblichen Mängeln, wohingegen beim Disco Boys Set praktisch nix los war
:anbetung:
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Für mich ist das auch viel Drama um nix. Wenn ich die Kohle hätt, wär ich whs auch mit Privatjet unterwegs und würd mir ne schicke Villa besorgen^^
Und LMFAO sind Kasper, da geb ich Afrojack sogar Recht.Ansonsten klingt das ganze halt schon etwas nach mimimimi die sind bekannt und arrogant, haben viel Geld und wir nicht, aber uns gehts auch um die Musik....solang bis wir selber bekannt genug sind, dann machen wir das gleiche^^
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Liegt der Fehler nicht bei den Genies von Promotern, die solche Leute buchen?
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Bla, bla und nochmal bla...
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ich bin DJ geworden um im Jahre 2014 rumzuheulen weil sich alles geändert hat und früher sowieso alles besser war.
Man muss es halt irgendwie begreifen & mit der Zeit gehen (nicht komplett, aber man kann auch nicht einfach stur in der Vergangenheit leben und die Augen verschliessen).Taschentuch gefällig?
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Recht haben die Jungs. Was ich liebe ist die Musik, von dem die kommt - ist zweitranging. Ist der Track geil, könnte sie von wem auch immer kommen, für mich spielt das keine Rolle. Wer da im Hintergrund die Fäden zieht und was dieser Mensch privat und neben der Musik noch macht, könnte für mich nicht uniteressanter sein. Dass der Kult um die Produzenten so zelebriert wird geht mir auch gehörig auf den Geist. Und gerade solche DJs und Produzenten, um die viel Wind gemacht wird, schaue ich mir schon gar nicht mehr an, weil ich weiß, dass sie eh nix taugen. Die richtig guten DJs und Produzenten sind die, die sowas gar nicht nötig haben und ehrlich, aufrichtig und authentisch für sich und ihren Sound stehen.
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Recht haben die Jungs. Was ich liebe ist die Musik, von dem die kommt - ist zweitranging. Ist der Track geil, könnte sie von wem auch immer kommen, für mich spielt das keine Rolle. Wer da im Hintergrund die Fäden zieht und was dieser Mensch privat und neben der Musik noch macht, könnte für mich nicht uniteressanter sein. Dass der Kult um die Produzenten so zelebriert wird geht mir auch gehörig auf den Geist. Und gerade solche DJs und Produzenten, um die viel Wind gemacht wird, schaue ich mir schon gar nicht mehr an, weil ich weiß, dass sie eh nix taugen. Die richtig guten DJs und Produzenten sind die, die sowas gar nicht nötig haben und ehrlich, aufrichtig und authentisch für sich und ihren Sound stehen.Seh ich fast genauso, Ich lehne zwar große Produzenten nicht unbedingt ab, den auch die können von Zeit zu Zeit noch geile Tracks raushauen, aber im Vordergrund steht für mich auch die Musik und solange die Gut ist es mir egal von wenn die stammt.
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ich bin DJ geworden um im Jahre 2014 rumzuheulen weil sich alles geändert hat und früher sowieso alles besser war.
Man muss es halt irgendwie begreifen & mit der Zeit gehen (nicht komplett, aber man kann auch nicht einfach stur in der Vergangenheit leben und die Augen verschliessen).Taschentuch gefällig?
Absolut deiner Meinung und trotzdem geben sich immer mehr Acts in den unterschiedlichsten Genres einem Sellout hin und haben damit sogar noch größeren Erfolg.
Wo ist hier bitte das Problem? Ist das am Ende ein henne Ei Ding und die hörer kennen nichts anderes, oder kennen sie nur nichts besserers / vernünftiges mehr, wegen der kompletten Entwicklung mit und durchs Netz?
Mein (Versuch) einen Punkt zu fiden ist folgeder und da bitte ich eige der Leute hier im Forum sich mal an die eigene Nase zu fassen und vielleicht mal ein weig über ihre Eistellug zur Musik allgemein nachzudeken.
Ab wann ist ein Track für euch heutzutage alt? Und für die älteren wann war dieser Zeitpukt früher erreicht?Nach meinem eigene Empfiden ist das teilweise nur noch Musikalisches Fastfood, ne Fließbandproduktion und so hört sich das am Ede halt auch an.
Meiner Erfahrug nach hat sich die allseits verfügbare Möglichkeit Musik zu hören ud zu "kosumieren" wirklich nicht positiv ausgewirkt, eher im Gegeteil.Das Ende oder zumindest vorläufige Ende vom Lied sind Etwicklungen wie der KontorRecordsyoutube Channel, um dafür jetzt mal ein Beispiel zur Hand zu haben.
Dieser Kanal ist mittlerweile der größte in Deutschland und somit ein gutes Abbild für die Etwicklung in Deutschland, finde ich zumindest.
Dort muss man mit nem Mikroskop nach vernünftigen Sachen Suchen, denn eine Lupe reicht bei diesem Berg Crap mit dem man kofrontiert wird doch schon lange icht mehr aus.
Auf Beatport und anderen Chart und Musikplattformen geht das ganze doch nur weiter.Leider Gottes hab ich (natürlich) auch kein Rezept um aus dem Kreislauf rauszukommen, aber ich für meien Teil werde mich in der Zukunft eher von den großen Produzeten ferhalten und icht mehr ständig nach mehr und besserem Zeug schreien. Nur wenn es was wirklich gutes gibt, dann wird es und dabei ist es egal wie alt es ist Uterstützt!
Sei das jetzt mit Musikkäufen oder nem Clubgang bei dem die Leute anwesend sind.Und nochmal ein Nachtrag:
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Sorry für die Frage, aber wer sind Gimbal & Sinan? Muss ich die kennen?
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Anschauen und Meinungen akzepteren ohne die Leute zu kennen ist wohl nicht so deins, hm?
Um das kurz zu beantworten es sind Produzenten auf dem Sublabel von Rocco Big Blind Music
Ich halte von ihrer Musik jetzt nicht unbedingt viel, dafür aber von ihrer Kritik, sie haben Ahnung von der Materie und das merkt man. -
Ich halte von ihrer Musik jetzt nicht unbedingt viel, dafür aber von ihrer Kritik, sie haben Ahnung von der Materie und das merkt man.
Da scheiden sich aber auch die Geister...finde ich zum Beispiel nicht unbedingt.
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Da scheiden sich aber auch die Geister...finde ich zum Beispiel nicht unbedingt.
Jupp, stimmt, bin der gleichen Ansicht wie du.
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Jupp, stimmt, bin der gleichen Ansicht wie du.
Jo, sie gehen desöfteren auch nur nach ihrem Geschmack oder wie sie's denken es richtig ist. Trifft man mal den Nerv, mal nicht -
Jo, sie gehen desöfteren auch nur nach ihrem Geschmack oder wie sie's denken es richtig ist. Trifft man mal den Nerv, mal nichtIch weiß jetzt nicht wie viele Videos du von ihnen geguckt hast, aber Dinge wie schlechte Produktionsqualität, Ständig die gleichen Synthies Aufbau etc zu verwenden.
Dazu dieser Unsägliche Loudness Drang, womit Tracks kaputtgemastert werden.
Sind für mich sehr wohl objektiv.Natürlich wird eine Kritik nie 100% Objektiv sein, denn das ist nicht möglich.
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Ich weiß jetzt nicht wie viele Videos du von ihnen geguckt hast, aber Dinge wie schlechte Produktionsqualität, Ständig die gleichen Synthies Aufbau etc zu verwenden.
Dazu dieser Unsägliche Loudness Drang, womit Tracks kaputtgemastert werden.
Sind für mich sehr wohl objektiv.Natürlich wird eine Kritik nie 100% Objektiv sein, denn das ist nicht möglich.
Ich find die Beiden auch einfach nur noch nervig und furchtbar... dazu ist das auch schon ziemlich "Sell-Out" was sie in ihren Videos machen, so nebenbei
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Süß wie du nichtmal probierst auf das Thema, dieses Threads im übrigen auch einzugehen und dich an ihnen als Personen aufhängst.
Zeigt eigentlich nur noch mehr, dass die Kritik berechtigt und richtig ist.Allles weitere steht oben schon drin.
Hab keinen bock das nochmal zu tippen. -
Mag sein, dass sie das ansprechen, was falsch läuft. Find ich auch gut bzw., unterstütze ich wohl größtenteils was sie so ansprechen...
Trotzdem ist es mehr oder weniger bei ihnen wie in dem Startpost. Beschweren, dass es momentn nicht so läuft wie in früheren Zeiten. Leider isses momentan halt oft so, dass die Leute (leider) zu genau solchen Tracks total abgehen & sie geil finden, obwohl sie viel zu laut sind oder nur eintöniger Bigroommist sind. Da helfen aber auch keine 20 Videos darüber, wie schlecht das alles ist.
Soll jetzt nicht falsch rüberkommen, ich weiß, dass die beiden Ahnung haben von dem, was sie sagen & kritisieren. Jedoch gibts halt genug Leute, die das kritisieren. Das ist nur ein Beitrag von vielen, der nur dadurch hinaussticht, das viel Kompetenz in ihm steckt.
Am Besten einfach weiter machen, es gibt genug Leute, die nicht Bigroom feiern. Das legt sich eh wieder (man hört ja mittlerweile wieder mehr progressive groove tracks :D), jedoch braucht man eben nicht noch mehr Leute die das Thema ausschlachten... Von anderen Acts liest man auf FB auch nie Geheule darüber. Oder hat sich nen Steve Angello schonmal darüber beschwert? (hinkender Vergleich, aber es geht ums Prinzip)just my 2 cents dazu